Aktuelles Programm
Liebes Publikum,
Wir dürfen weiter nicht spielen.
Sobald die Bundesregierung konkrete Feststellungen getroffen hat, unter welchen von uns erfüllbaren Bedingungen ein Spielbetrieb möglich ist, freuen wir uns auf ein Wiedersehen, bestenfalls bei VENUS IM PELZ, DIE WEISSE KRANKHEIT oder DAS GEMEINDEKIND, vielleicht aber auch bei neuen Projekten.
Mit stark reduziertem Platzangebot für ein wirklich exklusives Theatererlebnis, einer Lüftung, deren Leistung den behördlichen Empfehlungen entspricht und allen gegebenen Vorsichtsmaßnahmen! Infos >>
Bis dahin werden wir einen kleinen ÖDÖN VON HORVÁTH-Zyklus online stellen.
Das ist kein Ersatz für Theater, sondern, wie es ein prominenter Kollege ausgedrückt hat, die Erinnerung daran, dass es sowas wie Theater gibt.
Bitte beachten Sie, dass diese Aufzeichnungen ursprünglich nur für den internen Gebrauch gedacht waren.
Wir zeigen Ihnen bald online:
SLADEK ODER DIE SCHWARZE ARMEE (2016) - Rechtsradikale Paramilitärs - leider sehr aktuell!
FIGARO LÄSST SICH SCHEIDEN (2017) - Was die Flucht mit Menschen macht -
ZUR SCHÖNEN AUSSICHT (2020) - eine Männerpartie will ein Mädchen reinlegen und scheitert -
möge dieser letzte Stücktitel programmatische Parole für die nächsten Wochen und Monate werden!
Seien Sie und bleiben Sie gesund!
Ihr Theater SPIELRAUM
Eigenproduktion
24. November (Premiere), 26., 27. November 8. bis 12. und 15. bis 19. Dezember, 19.30 h,
Premiere und Vorstellungen so bald als möglicht!
VENUS IM PELZ
(Venus in fur)
von David Ives
Deutsch von Michael Raab
Vor genau 150 Jahren erschien erstmals die Novelle „VENUS IM PELZ“ des österreichischen Autors Leopold Sacher-Masoch, aus dessen Namen sich der Begriff „Masochismus“ herleitet: eine „Verbindung erduldeter Grausamkeit und Gewaltthätigkeit mit Wollust“ (1886).
Nach vielen eigenen, streng am Originaltext orientierten Literaturdramatisierungen nimmt sich Regisseur Gerhard Werdeker diesmal die Theaterfassung des amerikanischen Autors David Ives vor, der sich – durchaus auch ironisch – mit den Mühen und Zwängen eines von seinem Stoff besessenen Theatermannes auseinandersetzt und daraus, neben und aus der Erzählhandlung heraus, ein spannendes Psychoduell entwickelt.
Jetzt hat ein junger Theaterregisseur diese Novelle dramatisiert und sucht nach einer Hauptdarstellerin. Nachdem beim Casting keine Bewerberin für die Rolle der Wanda seinen künstlerischen Vorstellungen entspricht, verfällt er in Depression. Da taucht noch eine letzte Kandidatin auf, und es beginnt ein Verwirrspiel um Fiktion und Realität, um Macht und Ohnmacht, um Geschlechterrollen und Obsessionen, in dem am Ende nichts mehr so ist, wie es scheint.
mit Samantha Steppan und Max G. Fischnaller
Inszenierung: Gerhard Werdeker
Bühne: Dimiter Ovtcharov
Kostüm: Anna Pollack
Licht: Tom Barcal
Foto: Barbara Pálffy
Aufführungsrechte bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin | www.felix-bloch-erben.de
Eigenproduktion
8. (Premiere),9., 10. ,15., 16., 17. Oktober, 19.30 - ACHTUNG alles ausreserviert! Warteliste!
WIEDERAUFNAHME IN PLANUNG!
DIE WEISSE KRANKHEIT
nach Karel Čapek
Ein "Corona-Stück" von 1937 - Szenische Lesung
Nur ja kein Corona-Stück, so hallt es derzeit in Theaterkreisen von allen Wänden und so viel Einigkeit erregt den Widerspruchsgeist unserer Dramaturgin. Wann, wenn nicht jetzt, gehört dieses 1937 geschriebene Werk des bedeutenden tschechischen Autors Karel Čapek, u.a. auch"Erfinder" des Wortes Roboter, zur Diskussion gestellt?
In einem Staat, in dem Politik und Wirtschaft einen neuen Krieg vorbereiten, wütet eine Pandemie, die tödliche Tscheng-Krankheit, die vor allem Menschen über 50 befällt. Ein Heilmittel scheint in greifbare Nähe zu rücken, doch Dr. Galén, der es entwickelt hat, will nicht, dass alles so weitergeht wie bisher und stellt Bedingungen... Ist er naiv? Ein Träumer?
Szenische Lesung mit Christian Kohlhofer, Gunter Matzka, Hertha Pachl, Dana Proetsch, Martin Purth, Karsten Rühl
Inszenierung: Nicole Metzger
Ausstattung: Anna Pollack
Licht: Tom Barcal
Videoschnitt: Kathairna Köller
Foto: Barbara Pálffy
kritik kurier.at/kiku: "als überheblicher „Gott in Weiß“ überzeugend ... Gunter Matzka...Dr. Galén – bescheiden, zurückhaltend, doch in Sache felsenfest standhaft Martin Purth...wandlungsfähiges Duo Christian Kohlhofer und Dana Proetsch...angesichts subtiler Anspielungen auf hier und heute den Atem anhalten lassende Inszenierung und Einrichtung...".
Eigenproduktion/Wiederaufnahme
ALLE VORSTELLUNGEN IM NOVEMBER ABGESAGT! Nachholtermine in Planung!
3. bis 7. und 10. bis 14. November, 19.30h - Achtung Di 10.11. nur noch Restkarten!
DAS GEMEINDEKIND
Der Roman von Marie von Ebner-Eschenbach in der Bühnenfassung von Nicole Metzger (Uraufführung)
In einem Dorf im Jahr 1860: Ein Zuwanderer hat den Pfarrer erschlagen und die Kirche ausgeraubt. Die Gemeinde muss sich unwillig um die Kinder des Kriminellen kümmern. Der junge Pavel scheint zunächst alle Vorurteile, die die Dorfgemeinschaft gegen ihn hat, zu bestätigen: er schwänzt Schule und lässt sich zum Stehlen überreden, sein Abrutschen scheint vorgezeichnet. Doch Pavel beginnt zu kämpfen...
Gegen Vorurteile, angestaubte und betuliche Lesebuchlektüre zu sein, hat auch das Werk von Marie von Ebner-Eschenbach, der berühmtesten österreichische Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts, immer noch zu kämpfen. Dass diese Vertreterin des Bürgerlichen Realismus da gewaltig unterschätzt wird und gerade "Das Gemeindekind" scharfe und ironische Gesellschaftskritik mit einer gehörigen Portion Humor bietet, will das Theater SPIELRAUM mit seiner Dramatisierung zeigen.
mit David Czifer, Paul Graf, Veronika Petrovic, Dana Proetsch, Abraham Thill
Inszenierung: Nicole Metzger
Mitarbeit: Magdalena Marszalowska | Harald Ruppert
Bühne: Dimiter Ovtcharov
Kostüm: Anna Pollack
Licht: Tom Barcal
Fotos: Barbara Pálffy
Kritik kurier.at/kiku: " DAS GEMEINDEKIND in überzeugender, kompakter, berührender Version. ....engagiertes Ensemble...sehenswerte Produktion..."
Kritik european cultural news: "Neben dem fulminanten spielerischen Einsatz, der aufzeigt, was am Theater alles mit einem tollen Ensemble möglich ist, ist es vor allem die bewegende Geschichte, die zwischen Komik und Tragik kaum zu überbieten ist, die fesselt. Ein Theaterabend wie aus einem Bilderbuch."